Andy Eisele

Segeln

Segeltörn im Östlichen Peleponnes - Törnbericht

von Laviro nach Chania (Kreta) - August 2013

 

Souni0
Blick auf die Bucht von Sounio
1. Tag: Ankfunft in Laviro (Athen)
Gegen Nachmittag sind wir auf dem Flughafen in Athen gelandet. Danach ging es mit dem Bus zum Yachthafen in Laviro. In Griechenland braucht es keine Fahrkartenautomaten. Im Bus fährt ein Angestellter mit, der nur dazu da ist die Fahrkarten auszustellen. Der Bus war übrigens ziemlich pünkltich. Angekommen in Laviro wurde eingekauft und das Schiff bezogen.

 

2. Tag: Laviro - Sounio
Kurze Fahrt nach Sounio. Am Nachmittag hatten wir noch genügend Zeit den Poseidon Tempel zu besichtigen und sich am Strand gemütlich zu machen. Übernachtet haben wir in der Bucht, nahe des Strands.

 

Tempel
Tempel von Aphaea auf Egina
3. Tag: Sounio - Egina (Ag Marina)
Auf Egina stand wieder Kultur auf dem Programm. Dort haben wir den Tempel von Aphaea besichtigt. Von Ag Marina geht es bis zum Tempel ca. 1 Stunde den Berg hinauf. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht bis nach Athen, das man am Horizont an der Dunstglocke erkennt. Übernachtet haben wir in der Bucht vor dem Hafen.

 

4. Tag: Egina - Egina
Kleine Etappe um die Südspitze von Egina zu einer Bucht südlich von Perdika. Dort Baden, Essen und Schlafen.

 

5. Tag: Egina - Methana - Poros
Von Egina mit einen Zwischenstop auf Methana nach Poros. In Methana haben wir für einen Einkaufsstop im Stadthafen angelegt. Im südlichen Yachthafen darf man nicht für einen Zwischenstop anlegen.
Poros
Poros
Danach ging es weiter nach Poros. Von der See kommend ist der Anblick von Poros einfach schön. Vor allem am Abend, wenn das Licht die Stadt in ein warmes Orange taucht. Es macht auch Spaß durch die Altstadtgassen zu schlendern. Übernachtet haben wir in der Bucht vor Poros. Die Bucht sehr geschützt und wir haben eine ruhige Nacht verbracht. Einziger Wehrmutstropfen, die Unterwasserwelt ist ziemlich tot. Der ganze Meeresboden ist von einer grauen Schlammschicht bedeckt.

 

6. Tag: Poros - Ermioni
Seefahrerisch spannend ist die Durchfahrt zwischen Poros und dem Festland. Mit Ermioni ging es von den Inseln wieder aufs Festland, dem nördlichsten Finger des Peleponnes. Übernachtet haben wir in der großen Bucht nördlich von Ermioni.

 

Monemvassia
Monemvassia
7. Tag: Ermioni - Bucht nördlich von Monemvassia
Nach einem längeren Segeltag sind wir am Abend in einer Bucht nördlich von Monemvassia angekommen. Dort haben wir dann auch übernachtet. Der Besuch von Monemvassia ist für den nächsten Tag geplant.

 

8. Tag: Monemvassia
Heute sind wir kaum gesegelt, sondern haben uns die Altstadt und die Festung von Monemvassia angeschaut.Von See kommend bietet Monemvassia einen spektakulären Anblick. Die Häuser kleben förmlich am Berg. Wir legten am nahegelegenen Hafen an. Dieser ist an einigen Stellen ziemlich flach, daher vorsicht. Vom Hafen sind es ca. 30 min Fußmarsch bis in den Ort. In den verwinkelten Gassen gibt es viele Läden mit Kunsthandwerk. Über der Stadt trohnt die Ruine einer Festung. Diese ist auch einen Besuch wert. Vor allem wegen des tollen Blicks über das Meer. Im Hafen kann man nicht über Nacht liegen, daher ankerten wir für die Übernachtung wieder in der gleichen Bucht wie am Vortag.

 

Elafonisos
Regenbogen über Meganisi
9. Tag: Monemvassia - Elafonisos
Elafonisos ist eine Insel an der Südspitze des Peleponnes und hat im Süden bei Lefki einen der schönsten Strände von Griechenland. Blaues Wasser, feiner weißer Strand und fast keine Hotels im Hintergrund. Wir ankerten ca. 200 m vor dem Strand. Da die Bucht ziemlich offen ist, hat es deutlichen Schwell und die Nacht war etwas unruhig. Die wundervolle Abendstimmung am Strand entschädigt dafür jedoch reichlich.

 

10. Tag: Elafonisos - Kythira (Südspitze, Kapsali)
Die Nacht verbrachten wir im Stadthafen von Kythira (Kapsali). Entlang der Strandpromenade gibt es viele schöne Tavernen mit gutem Essen. Neben uns waren nur wenige Sportboote im Hafen, so ist es kein Problem einen Platz zu finden. Der Hafenmeister hat nicht einmal die Hafengebühr einkassiert, so konnten wir kostenlos übernachten.

 

Kythira (Kapsali)
11. Tag: Kythira - Antikythira - Gramvousa (Kreta)
Dies war die längste Segeletappe. Von Kythira ging es mit einem kleinen Zwischenstop auf Antikythira nach Kreta. Auf Antikythira gibt es nur einen Fährhafen. In dieser Bucht können auch Sportboot kurzfristig vor Anker liegen. Allerdings lohnt sich der Ausflug nur kaum. Antikythira ist ziemlich karg und die Unterwasserwelt war auch nicht besonders beeindruckend. Vor allem ist das Wasser in der schmalen Bucht ziemlich dreckig.
Bei der Ansteuerung auf Gramvousa ist vorsicht geboten, da es ziemlich viele Unterwasserfelsen gibt. Am Abend, wenn alle Touristen weg sind ist Gramvoussas idyllisch. Vor dem Abendessen erklommen wir die venezianische Festung auf Gramvoussas. Oben bietet sich ein toller Blick auf die Bucht und im Westen sieht man die Sonnen untergehen. Am nächsten Morgen war es jedoch aus mit der Ruhe. Ab 9 Uhr kamen die ersten Schiffe und haben hunderte von Touristen auf der Insel ausgeladen. Einer Ameisenstraße gleich, wanderten sie den Berg zur Festung hoch.

 

Gramvousas
Gramvousa
12. Tag: Gramvousa - Falassarna Beach - Gramvousa
Ausflug an den wunderschönen Sandstrand von Falassarna. Einen der schönsten auf Kreta. Es ist ein weitläufiger, flacher Sandstrand. Danach zurück nach Gramvousa und dort Übernachtung. Am nächsten Morgen gab es mit dem Dingi noch einen kurzen Ausflug in die Lagune von Gramvousas. Mit Schiffen werden hier auch hunderte von Touristen angekarrt, daher herrscht am Strand ziemlich viel Trubel.

 

13. Tag: Gramvousa - Kissamos
Fahrt in die Bucht von Kissamos. Dort war es an diesem Tag schwül und stickig. Daher waren wir froh, als sich der Tag endlich zu Ende neigte und die Luft wieder angenehmer wurde. Übernachtet haben wir an einer kleinen Felsnische etwas nördlich von Kissamos.

 

Chania
Hafeneinfahrt von Chania
14. Tag: Kissamos - Chania
Damit wir aus der Bucht herauskamen, mussten wir gegen den heftigen Wind aufkreuzen. Von der seglerischen Seite machte dies Spaß. Da es jedoch ein langer Weg bis Chania ist und der Wind nachließ, sind wir zum Schluss mit der eisernen Genua gefahren. Die Hafeneinfahrt in den Stadthafen von Chania ist schön. Wir bekamen auch gleich einen freien Platz. Allerdings gegenüber einer Bar, die bis morgens um 5 Uhr Musik spielte. Ein Bummel durch die Altstadt von Chania ist ein Muss. Es gibt unzählige Tavernen, Restaurant und Läden die zum Verweilen einladen.

 

15. Tag: Chania - Heimflug
Früh morgens ging es dann zu viert + Fahrer in einen kleinen, engen Taxi zum Flughafen. Über Athen flogen wir dann zurück nach München.

 

Fazit: Im Sommer kommt der Wind fast ausschließlich von Norden, daher konnten wir meistens Raumschots oder Vorwind Kurs segeln. Auf der Strecke gibt es einige schöne Sandstrände, die zum Baden und Verweilen einladen. Besonders schön sind die Strände von Elafonisos und Falassarna (Kreta). Die Strecke ist in zwei Wochen gut zu schaffen und es bleibt genügend Zeit für Badestops und Besichtigungen.

 

Bilder Segeltörn Östlicher Peleponnes

GPS-Karte